Vortrag von Dr. Reinhard Haller – Wandern als Psychotherapie

Der Wäldersaal war voll besetzt, als am 15. Mai 2019 Dr. Reinhard Haller zum Thema Naturerlebnis und seelische Gesundheit referierte. Gespannt hörten die Teilnehmer zu, als Dr. Haller über seine Erfahrungen in diesem Bereich erzählte. 
Der Vortrag kann hier nochmals nachgesehen werden. 

Zwar gibt es nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen oder Statistiken hierzu, allerdings zeigt sich in der Arbeit mit psychisch kranken Personen, dass Wandern oder andere Ausdauersportarten in der Natur sehr förderlich sein können. 

Sich auf den Weg zu machen, bedeutet die bisherige Situation zu verlassen, also psychologisch gesehen ein Bruch mit dem bisherigen. Ein solcher Aufbruch benötigt zwar manchmal Überwindung, ist aber auch der Beginn von etwas Neuem. Danach kommt die Phase des „sich auf die Probe stellens“. Halten wir durch, schaffen wir es bis zum Ende? Ein Sprichwort sage, der Weg ist das Ziel. Durchzuhalten und bis ans Ziel zu gehen führt uns zur letzten Phase – dem immerwährenden Augenblick. Wenn wir ein Ziel erreichen, ist dies ein Erlebnis, das wir genießen und in Erinnerung behalten können. Dies führt dazu, dass dieser Moment für uns sehr langsam vergeht, und wir zB Schmerzen nicht mehr wahrnehmen. 

„Das Naturerlebnis wirkt stress- und angstlösend, es hat antidepressive, aggressions- und frustrationsabbauende, kreativitäsfördernde und suchtvorbeugende Effekte“ so Dr Haller.

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