Eine alte Geschichte mit neuer Bedeutung für die heutige Zeit
Kurstag: Samstag, 18. März 2023 – Beginn 8:30 – ca. 15.00 Uhr
Ort: Schulküche NMS Lingenau
Kursbeitrag: € 95,- (Rezepte, Mittagessen und Dessert + 4 Kostprobengläser zum Mitnehmen und viele Tipps & Tricks)
Teilnehmeranzahl: max. 12 Personen
Anmeldung unter Gemeinde Lingenau: Tel. 05513 6464 oder gemeinde@lingenau.at
Um 1700 experimentierte Denis Papin mit dem Einkochen und Konservieren von Gelees und Kochfleisch in mit Kitt abgedichteten Kupfertöpfen, aber offenbar hatte Papin die Bedeutung seiner Entdeckung nicht erkannt, denn die erneute Erfindung des Einkochens geht auf die Initiative von Napoleon Bonapartes zurück, der Lebensmittel konservieren wollte, um seine Truppen auf Kriegszügen besser versorgen zu können. Der französische Koch Nicolas Appert konnte diesen Preis 1810 gewinnen, als er mit Erhitzen auf 100° in geschlossenen Behältern, Lebensmittel konservierte. In den 1880er Jahren entwickelte der Gelsenkirchener Chemiker Rudolf Rempel Gläser, deren Ränder glattgeschliffen waren und die mit Gummiringen und Blechdeckeln verschlossen wurden. Er konstruierte auch Apparate, um sie während des Einkochens geschlossen zu halten. Diese Erfindung ließ er sich 1892 patentieren. Zu seinen ersten Kunden gehörte Johann Carl Weck, der nach Rempels Tod 1893 das Patent und das Alleinverkaufsrecht an seinen Gläsern und Geräten erwarb (Quelle: Wikipedia).
So entstanden in weiterer Folge die „Weckgläser“ und auch der Begriff des „Einweckens“, den wir von Omas Vorratskeller bestimmt alle in Erinnerung haben.
Zu einem „Weckkurs“ der anderen Art, dem Fleischeinmachkurs mit Theresia und Bernd Katzenmaier, laden wir herzlich ein. Um den unverkennbaren Geschmack der Kindheit wieder zu wecken, aber auch denen es nicht bekannt ist, heimisches eingekochtes BIO-Fleisch im Glas, schmackhaft zu machen. Vielleicht veranlasst die aktuelle Zeit ein Denken an Alternativen, wenn man von Energiemangel oder gar Blackout spricht. Wir wollen uns nicht allzu sehr darin sorgen, aber bewusst auf altbewährtes Wissen zurückzugreifen, damit überlieferte Schätze nicht gänzlich verloren gehen.
Eine Zusammenarbeit des Obst- und Gartenbauvereins und Gesundes Lingenau.